Oftringen Neuzuzügeranlass wurde im Lindenhof durchgeführt

Mit dem Ernst-Jakober-Lied «All‘s was bruuchsch» begrüsste die Musikgesellschaft Oftringen-Küngoldingen die Neuzuzüger in der Stiftung Lindenhof. Vizedirigent Ruedi Studer vergass nicht zu erwähnen, dass die Musikgesellschaft gerne neue Mitglieder aufnimmt. Neueinsteiger sind ebenso willkommen wie Könner und solche mit einer Dirigentenausbildung. Über alles, was man in Oftringen braucht, orientierte Gemeindeammann Hanspeter Schläfli die über 80 Neuen.

Bis Mitte des 18. Jahrhunderts zählte Oftringen rund 900 Einwohner, Ende des letzten Jahres wurden 14766 gezählt. Stand heute sind 15050 registriert, verteilt auf 85 Nationen. «Oftringen wächst unaufhörlich», so Hanspeter Schläfli. Die zentrale Lage am Schnittpunkt zwischen den Verkehrsachsen Ost-West und Nord-Süd macht die Gemeinde zu einem attraktiven Wohnort am «Strassenkreuz der Schweiz». Die Autobahn geht mitten durch die 1287 Hektaren grosse Gemeindefläche. Südlich der A1 befindet sich der Ortsteil Küngoldingen, im Norden der Oftringer Dorfkern mit Gemeindeverwaltung, Freizeitzentrum, Dorfmuseum, Sportanlagen und die Bibliothek im Schulhaus Oberfeld. Laut Bibliotheksleiterin Silvia Baumgartner hält die Bibliothek rund 11500 physische Medien für belesene und wissbegierige Neuzuzüger bereit.

Mit «Die Schule ist ein grosser Betrieb in Oftringen» übergab der Gemeindeammann das Wort an Oberstufenleiter Roger Schneeberger, der die Schule vom Kindergarten bis zur Bezirksschule vorstellte. In der Oberstufe schnellte innerhalb eines Jahres die Schülerzahl hoch, bedingt auch dadurch, dass Aarburg seine Oberstufenschüler nach Oftringen schickt. Der Ausbau der Schulinfrastruktur hat Vorrang, er folgt dem wachsenden Wohnungsangebot. Unter den Gemeindeprojekten ist unter anderem die Errichtung einer neuen Dreifachturnhalle zu finden.

Die vortrefflichen Verkehrsanbindungen mit Autobahn und Schiene sind ein Grund, warum die Menschen Oftringen als ihr neues Zuhause wählten. Singles fanden ihre Traumwohnung mit Lift zu bezahlbaren Konditionen, junge Familien ein Eigenheim. Wiederum andere folgten der Liebe und zogen zu ihrem Partner oder ihrer Partnerin, wie eine Blitzumfrage ergab. Ein gebürtiger Aarauer folgte seiner Firma an den neuen Standort. Den nahen Wald und die frische Luft schätzt er am meisten, da ist er nicht der einzige.