
Verlust bewegt sich im Rahmen des Budgets
Strengelbach Mitteilung zum Abschluss 2024 der Gemeinde
Die Rechnung 2024 der Einwohnergemeinde Strengelbach schliesst mit einem Aufwandsüberschuss (Verlust) von 921’170.94 Franken ab. Budgetiert wurde ein Aufwandsüberschuss (Verlust) von 978’352.00 Franken. Die Rechnung schliesst somit um rund 57’000.00 Franken besser ab als budgetiert.
Pflegekosten überstrahlen alles
Die Restkosten der Pflege kannten im Jahr 2024 nur eine Richtung. Die Mehrkosten der Spitex von 63’000.00 Franken fielen im Vergleich zur Budgetüberschreitung der stationären und ambulanten Pflegerestkosten von 536’000.00 Franken noch eher moderat aus. Die von der Clearingstelle des Kantons weiterverrechneten Kosten sind mit 1’144’000.00 Franken beinahe dreimal so hoch, wie die Kosten noch im Jahr 2018 (422’000.00 Franken) waren.
Kompensierend wirkten die Mehrerträge bei der Rückerstattung der materiellen Hilfe von 388’000.00 Franken, sowie die tieferen effektiven Lehrerlöhne, welche eine um 197’000.00 Franken geringere Rechnung vom Kanton mit sich brachten.
Die Steuereinnahmen der natürlichen Personen lagen um 100’000.00 Franken unter den Erwartungen und dem Vorjahr. Werden die eingegangenen abgeschriebenen Forderungen und die aufgelösten Rückstellungen für Forderungsverluste hinzugerechnet, resultiert insgesamt eine Abweichung von unter einem Prozent vom Budget. Mehreinnahmen entstanden bei den Quellensteuern mit 140’000.00 Franken und bei den Grundstücksgewinnsteuern mit 118’000.00 Franken über den Erwartungen. Die Bevölkerungszahl verharrt wie im Vorjahr bei 5’100, folglich erklärt sich der Rückgang der Steuern der natürlichen Personen zu einem Teil durch die höheren Einnahmen der Quellensteuern. Deutlich unter dem Budget resultierten die Steuern der juristischen Personen mit Mindereinnahmen von 75’000.00 Franken, diese lagen vor Jahresfrist mit 505’000.00 Franken noch um 120’000.00 Franken höher.
Gewinne werden zurückgeführt
Bei den Gemeindeversammlungen, an denen Steuersenkungen beschlossen wurden, waren immer wieder Voten für die Rückführung der in der Vergangenheit zu viel vereinnahmten Ergebnisse zu hören. In den Jahren 2022 bis 2024 wurden beinahe 1.9 Millionen Franken an Verlusten generiert. Von den Gewinnen aus den Jahren 2017 bis 2021 über 5.6 Millionen Franken ist somit bereits ein Drittel zurückgeführt.
Investitionen stehen an
Der Gemeinderat ist sich der Bereiche mit hohen Kosten bewusst, insbesondere der materiellen Hilfe und den Restkosten der Pflege. Der Gemeinderat ist nach wie vor gefordert, die Ausgaben weiterhin auf ihre Notwendigkeit und Dringlichkeit zu prüfen. Der Verlust ist gegenüber 2023 weiter gestiegen und grosse Investitionen, insbesondere in die Liegenschaften, stehen in Zukunft an.
Gedruckte Exemplare der Jahresrechnung sind auf Anfrage bei der Abteilung Finanzen (oder online auf der Webseite der Gemeinde) für die Einwohner/innen Strengelbachs verfügbar.