Von Dorf zu Dorf der Weinstrasse gefolgt
Zofingen Männerturnverein auf Elsass Fahrt
Wie nicht anders zu erwarten, strahlte die Sonne vom azurblauen Himmel. Zuerst fuhren wir via Basel bis kurz vor Colmar auf der Autobahn, um, wie es sich für eine Elsassreise gehört, von Dorf zu Dorf der Weinstrasse zu folgen. Erstes Etappenziel war Riquewihr, das Kleinod der Weinstrasse, wo die Männer nach einer Kaffeepause Zeit zu einer Besichtigung hatten. Zum Glück konnten sie vor dem grossen Touristenstrom ihren Besuch beenden, denn Riquewihr wird vor allem am Wochenende von Touristen überschwemmt. So konnten alle die pittoreske Kleinstadt in Ruhe geniessen. Auch ein Spender für die Kaffeepause hatte sich gefunden.
Weiter ging es über enge Dörfer und kurvige Strässchen hügelauf – hügelab bis zum Tagesziel «Mittelbergheim». Dieses alte Winzerdorf ist noch original und weniger von Touristen überlaufen. Der Car wurde im Schatten ausserhalb des Dorfes parkiert, das die Gruppe nach einem kurzen Spaziergang erreichte, um pünktlich das Mittagessen einzunehmen. «Bäckerofen», ein im Tontopf gegartes Eintopfgericht, war zwar nicht das Ideale bei dieser Hitze, schmeckte aber allen vorzüglich. Diese Gerichte bereiteten die Winzer vor allem zur Weinlese zu. Wenn die Bäcker mit Brotbacken fertig waren, übergaben die Winzer dem Bäcker den Tontopf, der dann bis zum Mittag in dem noch heissen Ofen garte. Elsässer Weisswein und Mineralwasser kühlte das heisse Mahl. Heubeerenkuchen und Kaffee rundete das Mittagessen ab. Auch hier fanden sich Spender für den Wein und das Dessert. Das Essen offerierte der Verein und so blieben den Reisenden die Fahrtkosten. Um das Essen zu verdauen, stand eine Spazierwanderung durch die Sonne beschienenen Weinberge auf dem Programm.
Das Tagesprogramm war noch nicht zu Ende, denn es wurde noch eine Besichtigung und eine Weinprobe vom «Weingut Wittmann» offeriert. Vor allem der Aufenthalt im Weinkeller war, nach der heissen Mittagswanderung, eine wohltuende Abkühlung. Die ausgiebige Weinprobe schloss den Tag angenehm ab. Danach machten sich die Teilnehmer auf den Heimweg. Diesmal aber direkt über die Autobahn bis Zofingen. Chauffeuse Regula Ort verdient Bewunderung. Sie bewältigte den Tag souverän und brachte die müden Turner um 21.30 Uhr sicher nach Zofingen zurück. Robert Wittmann und den diversen Spendern sei hier nochmal herzlich gedankt.