Vorweihnachtliche Freude verschenkt
Zofingen Der Jodlerklub Edelweiss trat in der Stadtkirche auf
Mal trat der Gesamtchor auf, dann wieder prägten Kleinformationen das Programm und zweimal wartete das Alhorntrio mit Beiträgen auf. Es klang schlicht alles phänomenal und das Publikum bedankte sich mit grossem Applaus. Ein bunter Blumenstrauss an Jodelliedern von Emil Sommer, über Franz Stadelmann, bis zu Emil Herzog, wurde serviert. Herzog, einst selber Dirigent des Jodlerklubs Edelweiss, hat das Lied «Es Blüemli» seiner Frau gewidmet. Beim Lied «I bi ne Burebueb» zeigte Jodelsolist Dani Gabi, dass er den fünf Jodel-Damen in gar nichts nachstehen muss. Und Neo-Jodler Sandro Ciotti demonstrierte sein Können im Beitrag «Mi Ätti ond mis Müetti» zum ersten Mal, seinen Grosseltern gewidmet.
Sieben Mal um die Welt
Moderatorin Franziska Aregger verwob mit viel Charme die einzelnen Programmpunkte in Geschichten. Beim Beitrag «Wiehnachtsglogge» von Ernst Sommer, einem der ganz speziellen Highlights des Abends, sang Jodelkamerad Christian Bracher ein letztes Mal mit.
Er wurde danach von Präsident Urs Gerhard geehrt und vom ganzen Chor verabschiedet. 1965 erstmals als tanzendes Pendant aufgetreten, besuchte er im Juli 1966 die erste Probe und wurde im Januar 1967 als Mitglied aufgenommen. Er war bei Konzerten in Kanada, den USA, Portugal und Wien und auch auf der Kreuzfahrt von der Partie. 1991 zum Veteranen und 2016 zum Eidgenössischen Ehrenveteran geehrt, war er an 35 Verbands- und Jodlerfesten dabei. Man erzielte mit ihm 34 Mal die Bestnote, letztmals mit dem Beitrag «Jodlerfreud» im Juni am Jodlerfest in Zurzach, der am Konzert nicht fehlen durfte. Chrigu Bracher besuchte über 56 Jahre lang treu die Proben und Konzerte. 280’000 Kilometer hat er in dieser Zeit für den Jodlerklub Edelweiss zurückgelegt, das ist rund sieben Fahrten um die Welt.