Zofingen Arbeitseinsatz des Naturschutzvereins beim Alpenzeiger

Landwirtschaft und Naturschutz? Doch, das kann gut gehen, wenn beide Partner die gleiche Sprache sprechen und das gleiche Ziel anvisieren. Das ist dem neuen Pächterpaar einer Parzelle beim Bergli und einer Projektgruppe des Naturschutzvereins Zofingen gelungen. Gemeinsam wurde eine Aufwertung des Weidelands südlich des Alpenzeigers angedacht und im Detail geplant.

Nach Vorbereitungsarbeiten durch die Rentnerbrigade des Naturschutzvereins ging es am 9. März los. 33 erwachsene Helferinnen und Helfer, verstärkt durch vier Kinder, schlugen Pfähle ein, schleppten Äste und karrten sagenhafte zehn Tonnen Sand in die Weidelandschaft. Dank so vielen helfenden Händen waren bereits um die Mittagszeit herum zwei mit Baumstrünken strukturierte Sandhaufen aufgeschichtet und fünf Wieselburgen mit Brutkammern für das Hermelin gebaut. 

Am kommenden Samstag, 23. März, ab 8.30 Uhr geht es auf dem Bergli weiter mit der Pflanzung von Hecken und Gebüschgruppen mit einem grossen Anteil an Dornensträuchern. Dann ist die Landschaft vorbereitet für eine Rückkehr des Neuntöters, Vogel des Jahres 2020. In der zweiten von insgesamt 13 Massnahmen zur Aufwertung der Kulturlandschaft östlich der Altstadt wurde genau dieses Ziel formuliert und genau hier wurde 1985 auch die letzte Brut des Neuntöters registriert.