Wenn Zweiräder weggehen wie warme Weggli
Zofingen Die Velobörse im Spittelhof war erneut der Renner – die Besucher konnten es kaum erwarten
«Ich hab ja so sehr auf 150 Velos gehofft», lacht Seraina Combertaldi vor Beginn der Velobörse im Spittelhof. Grund zum Lachen hat sie trotzdem – 147 Velos standen am vergangenen Samstag zum Verkauf. Eine Steigerung von 27 Zweirädern im Vergleich zum Vorjahr. Und wieder gab es fast ausschliesslich fahrbare Untersätze in toller Qualität. Vom Einrad über Rennvelo und Citybikes und E-Bikes war das Angebot so breit aufgestellt, dass praktisch jeder das Richtige finden konnte.
Pünktlich um 10 Uhr wurde das Band durchgeschnitten und sofort begann der Ansturm. Im Dauerlauf rannten die Besucher über den Platz, um sich «ihr» Velo zu sichern. Viele, die bereits eine halbe Stunde vor Beginn eintrafen, sondierten aus der Entfernung das Angebot und suchten nach einem möglichen Favoriten. Die Zielstrebigkeit war verblüffend – nach drei Minuten standen die ersten Käufer mit Velo bereits an der Kasse. Andere liessen sich etwas mehr Zeit und drehten eine Proberunde auf dem Gelände und dem angrenzenden Landi-Parkplatz. So manche Mami oder mancher Papi drehten eine Testrunde, um für den Nachwuchs das perfekte Fahrrad zu finden. Umso mehr strahlten die Kinder, wenn die Eltern «Ja» sagten.
Die Preise waren mehr als fair. So manches Bike hätte weitaus mehr eingebracht, als die Eigentümer verlangten. Die Velobörse war erneut ein voller Erfolg. 86 Zweiräder wechselten den Besitzer – und wer weiss, vielleicht geht Seraina Combertaldis Wunsch, die 150er-Marke zu knacken, im nächsten Frühling in Erfüllung.