«Zusammenkünfte sind unsere Kraftspender und Seelentröster»
Safenwil Jubiläumsfeier der Multiple Sklerose-Regionalgruppe Aarau
Viele der MS-Betroffenen sind wegen ihrer eingeschränkter Mobilität auf Hilfe angewiesen. Rollstuhlbenützer werden von freiwilligen Fahrern mit Bussen zuhause abgeholt und am Ort des Geschehens betreut und liebevoll umsorgt. Der Junitreff war ganz dem 40-Jahr-Jubiläum der MS Regionalgruppe Aarau gewidmet.
Die Ehre erwiesen dem Jubiläumstreffen auch Safenwils ref. Pfarrer Simon Graf, Barbara Schmolke, Leiterin Stab der MS-Regionalgruppen und Martina Tomaschett, Mitglied des Vorstandes der MS Gesellschaft Schweiz. Nach der Begrüssung durch die Rothristerin Margrit Bachmann, die sich seit vielen Jahren mit Herzblut engagiert, war die Küchencrew mit Esther und Urs Woodtli sowie Beatrice Suter aus Safenwil und das Servicepersonal aus Rothrist mit Madeleine Matti (ehemalige Präsidentin) und Doris Bitterli an der Reihe.
Gespannt waren die Anwesenden auf die in vielen Stunden Recherchearbeit zusammengestellte Präsentation «40 Jahre MS Regionalgruppe Aarau» von Kassier Harry Bitterli aus Rothrist. Protokolle und Fotoalben hat er akribisch durchforstet und die Puzzlesteine zu einem kurzweiligen Gesamtbild zusammengefügt. Harry Bitterli rechnete aus, dass bis heute 440 Zusammenkünfte stattgefunden haben. Meinte eine Tischnachbarin, die wie ihr Mann vor Jahren an MS erkrankt ist: «Der Austausch mit Gleichgesinnten ist für uns sehr wichtig. Die monatlichen Zusammenkünfte sind für uns Kraftspender und Seelentröster.»
Gründung erfolgte am 22. März 1983
Den Startschuss zur MS-Regionalgruppengründung gab vor 40 Jahren Alice Lüthi. Während eines REHA-Aufenthalts hörte sie von verschiedenen MS-Regionalgruppen. Die Idee im Kanton Aargau eine Gruppe zu gründen gab sie Nina Stadelmann, einer Pro-Infirmis-Mitarbeiterin, weiter. Sie unternahm die nötigen Schritte und gründete mit Alice Lüthi, Annelies Kellner und der Hilfe von Jean Claude Herritier, damaliger Zentralsekretär von MS Schweiz, die MS Regionalgruppe Aarau. Annelies Kellner war die erste Präsidentin. «Der Lohn für unseren Einsatz besteht im dankbaren Lächeln von Betroffenen und beschenkt werden wir auch, wenn wir die zufriedenen Menschen sehen», meinten eine Helferin.